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AutorenbildSarah Kiefer

Aussortierte Dinge loswerden - 9 Möglichkeiten

Aktualisiert: 14. Juni 2022

Du hast erfolgreich einen oder mehrere Bereiche deiner Wohnung ausgemistet. Gratulation!

Neben dem Anfangen ist das Loslassen das schwierigste beim Ausmisten. Doch wohin nun mit all den Sachen?


Oft fällt uns das Loslassen leichter, wenn wir wissen wer unsere Dinge in Zukunft weiter benutzt. Wir messen den Dingen, die wir besitzen meist einen höheren Wert zu als dem gleichen Gegenstand den jemand anderes besitzt. Aus diesem Grund ist es uns lieber, wir geben den Gegenstand persönlich an jemanden weiter - doch Vorsicht: Nicht jeder freut sich über deine ausrangierten Sachen. Und die Suche nach den optimalen "second-hands" kann dein Loslassen unnötig in die Länge ziehen. Versuch es also mal mit diesem Gedanken:

Auch wenn ich nicht weiß, wer das in Zukunft benutzt - es wird schon weiter jemandem Freude machen.

1. SPENDEN

Deine ausrangierten Sachen zu Spenden ist wohl die schönste und auch die nachhaltigste Art, den Dingen einen neuen Platz außerhalb deiner vier Wände zu geben. So kann sich jemand, der es braucht, an dem erfreuen, was dir keine Freude mehr bereitet.

Aussortiertes spenden

Mich persönlich haben die Awo Sozialkaufhäuser in meiner Region überzeugt. Die Leitung und Organisation dieser Kaufhäuser ist äußerst herzlich und engagiert, das Spenden denkbar einfach. Was viele nicht wissen: Die Sozialkaufhäuser stehen jedem offen.


Weitere Hilfsorganisationen und deren Spendenempfänger gibt es viele - die Seite wohindamit.org bietet eine tolle Übersicht. Wenn du eine soziale Einrichtung kennst, die dort noch nicht eingetragen ist: Reiche sie ein und hilf so anderen, eine weitere Annahmestelle für ausrangierte Dinge zu finden.


2. VERSCHENKEN AN FREUNDE

Vielleicht möchtest du das ein oder andere Teil an Freunde und Bekannte verschenken. Dazu rate ich dir aber nur, wenn du bereits beim Aussortieren eines Gegenstands direkt an eine Person denkst, der das gefallen könnte oder die das gebrauchen könnte. Ansonsten lauert die Gefahr, dass du, statt die Dinge endlich loszuwerden, eine Ecke in deiner Wohnung mit den aussortierten Dingen belagerst, wo sie dann ewig auf ihre Weitergabe warten. So eröffnest du nur eine neue "Baustelle" und könntest in Versuchung kommen, das ein oder andere Teil wieder aus dem Verschenken-Stapel zurück in deinen Haushalt wandern zu lassen.

Aussortiertes verschenken

Wenn du bereits selbst positive Erfahrungen mit dem Gefühl von "weniger ist mehr" gemacht hast, tu` auch deinen Freunden und Bekannten einen Gefallen und kommuniziere klar, dass du ihnen diesen oder jenen Gegenstand gerne schenken würdest, sie aber auch gerne nein sagen dürfen, wenn sie das nicht wollen. Sonst tragen deine aussortierten Dinge nur dazu bei, dass jemand anders sich mit Dingen umgibt, die er eigentlich nicht braucht.

3. VERSCHENKEN AN UNBEKANNTE

Man sieht es immer mehr:  Draußen auf der Straße stehen ein paar Kisten, dazu ein Schild "zu verschenken". Das ist eine einfache und sehr schnelle Art, deine Dinge zu verschenken.

Auf Privatgelände ist das gar kein Problem, also in der Hofeinfahrt oder vor dem Eingang. Die Chancen, deine aussortierten Dinge auf diese Art schnell loszuwerden und die Nachbarn nicht zu verärgern, steigen, wenn sie auch dort schön arrangiert sind. Schau also ab und zu nochmal vor die Haustür ob alles noch ordentlich aussieht.


Im öffentlichen Raum (also auf Gehwegen und Straßen) ist das allerdings nicht erlaubt, es ist so, als würdest du deinen Hausmüll auf der Straße abstellen und wird teilweise mit Bußgeldern belastet.


4. VERSCHENKEN ÜBER INTERNETPORTALE

In den bekannten Online-Verkaufsportalen gibt es auch die Möglichkeit, Dinge zum Verschenken oder Tauschen anzubieten. Das ist eine schöne Möglichkeit, jemandem etwas zu überlassen, dass du nicht mehr brauchst und nach was diese Person gerade sucht. Und du musst dafür nicht einmal das Haus verlassen. Aber Achtung: Hier melden sich dann oft viele Interessenten die du koordinieren musst und mit Ihnen einen Termin zur Abholung vereinbaren musst.


5. VERKAUFEN - SECOND HAND LÄDEN

Für Kleidung aber auch für Möbel, Spiele, Dekoration und Weiteres gibt es ein gutes Angebot an second-hand-Geschäften in jeder Umgebung.

Manche Geschäfte nehmen deine aussortierten Sachen in Kommission, dann erhältst du dein Geld, sobald deine Sachen verkauft wurden. In den meisten Fällen musst du dazu aber nicht noch einmal ins Geschäft kommen, sondern bekommst den Erlös überwiesen. Andere Geschäfte sichten die Sachen vor Ort direkt und machen dir ein Angebot, was sie dafür bezahlen wollen. Mancherorts ist es auch möglich, die mitgebrachten Dinge gegen etwas aus dem Angebot des second-hand-Geschäfts zu tauschen.

Der Vorteil dieser Art, für deine Dinge noch ein paar Groschen zu erhalten ist, dass du dich nur einmal für etwa eine Stunde mit dem Verkauf beschäftigen musst.

6. VERKAUFEN - ONLINEPORTALE

Deine Sachen in Onlineportalen an eine breite Masse anzubieten erhöht die Chance, einen Käufer zu finden, der genau das sucht, was du anzubieten hast. Der Aufwand dafür ist aber nicht ohne: Angebote ohne Bilder und ohne einen guten Beschreibungstext lassen sich meist nur zu sehr niedrigen Preisen oder gar nicht verkaufen.


Die Kommunikation mit Interessenten und die Terminvereinbarung sowie Übergabe können viel Zeit in Anspruch nehmen. Meine Empfehlung ist deshalb, nur Dinge in guter Qualität und einem hohen Wert dort anzubieten. Oder Pakete zu schnüren, beispielsweise "eine große Tasche Businessoutfits, Größe 38" oder "Topf- und Pfannenset". 

Es kann oft auch lange dauern, bis sich ein Käufer für dein Angebot findet. Setze dir am besten eine Frist, bis wann du den Gegenstand verkauft haben willst. Wenn sich niemand findet, wähle eine andere Möglichkeit, deine Dinge loszuwerden. Ansonsten hast du zwar erfolgreich aussortiert, die Dinge beanspruchen aber weiterhin Platz, deine Aufmerksamkeit und deine Energie.


7. VERKAUFEN - FLOHMÄRKTE & KLEIDERBÖRSEN

Flohmärkte und Kleiderbörsen sind tolle Events! Es wird gestöbert und gehandelt, man kommt mit Menschen ins Gespräch und du wirst sehen, bei wem deine aussortierten Dinge einen neuen Platz finden.

Ausmisten Flohmarkt

Der Aufwand ist hier eher grösser als bei den anderen Methoden, wenn du aber Freude am Kontakt mit Menschen und am Verkaufen und Feilschen hast - dann ist ein Flohmarkt die perfekte Methode, den Dingen von denen du dich verabschieden möchtest, ein neues zuhause zu geben. 


8. FEIERLICHE ZERSTÖRUNG

Manche Andenken tun uns nichts Gutes. Viel zu lange haben wir sie aufbehalten, obwohl sie uns an Enttäuschungen, Verletzungen, schlechte Zeiten und energieraubende Menschen erinnert haben. Befreie dich von all dem Schmerz der damit verbunden ist: Danke den Dingen für das was dich die damit verbundene Situation gelehrt hat.

Liebesbriefe verbrennen

Zerknüll die Liebesbriefe, Fotos, Mahnungen und verbrenne Sie feierlich. Während sie in Rauch aufgehen kannst du dich ein für alle mal von ihnen verabschieden.


Oder such dir einen ruhigen Platz mit hartem Untergrund und wirf die Dinge mit aller Wucht auf den Boden, so dass sie zerschmettern. Schrei dabei, wenn du möchtest, "Ich bin frei!" oder "endlich bist du weg!" oder irgendwas anderes was dir in den Sinn kommt und dich damit abschließen lässt.


9. ENTSORGEN

Wenn alle anderen Methoden nicht in Frage kommen, weil die aussortierten Dinge keinen Wert mehr haben, für den sich die Mühe lohnt, oder sie einfach irreparabel kaputt sind, bleibt nur noch der Weg auf den Müll. 

Einen Leitfaden, wo was hingehört findest du im Abfall-ABC der Abfallwirtschaft deiner Gemeinde.


Ich wünsch dir viel Erfolg beim Loslassen und Platz machen.

Viele ordentliche Grüße,

Sarah





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