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AutorenbildOrdnungscoach Sarah Kiefer

Chaos beseitigen: Aufräumen, Ordnung schaffen und Putzen – warum es wichtig ist, den Unterschied zu kennen

Leere Kartons im Flur, der Wäschekorb hat ein Hütchen auf, Werkzeug auf dem Esstisch, leere Tassen und Teller auf dem Schreibtisch und das dreckige Geschirr stapelt sich auf dem Geschirrspüler. Wenn die Wohnung so aussieht, spüre ich sofort: Das Chaos muss beseitigt werden.


Doch ich gerate oft in den „Alles-oder-nichts-Modus“ und nehme mir gleich vor, alles auf einmal zu machen: Aufräumen, Putzen, Kleiderschrank ausmisten und zum Recyclinghof fahren. Dabei ist es viel essenziell, die Aufgaben klar zu trennen, um wirklich das Chaos zu beseitigen.


Die deutsche Sprache macht es uns da nicht gerade leicht: „Aufräumen“ wird häufig sowohl für „Ordnung schaffen“ als auch für „Ordnung halten“ verwendet.


Ordnung halten: Aufräumen um das Chaos wieder zu beseitigen


Ordnung halten beschreibt das Zurückbringen von Gegenständen an ihren festen Platz, um das oberflächliche, durch den Alltag entstandene Chaos zu beseitigen. Im Englischen mit to tidy up vergleichbar. Wobei dazu auch oft klassische Haushaltsarbeiten gezählt werden.


Ordnung halten bedeutet, den Zustand der Grundordnung wieder herzustellen. Hier hat für mich das Wort aufräumen seine logische Verwendung.


Die Dinge an ihren festen Platz zurückzuräumen ist eine kurzfristige Maßnahme, die schnell sichtbare Erfolge bringt.


Fehlen festen Plätze, so ist das Ordnung halten nur ein "Dinge von a nach B umschichten", um kurzfristig einen freien Couch- oder Schreibtisch zu sehen.


Ordnung schaffen: Den Dingen einen festen Platz geben, um langfristig Chaos zu beseitigen

Ordnung schaffen geht tiefer als bloßes Aufräumen.


Hier geht es darum, Systeme zu entwickeln und den Dingen feste Plätze zuzuweisen, an die sie beim Ordnung halten /aufräumen wieder zurückgeräumt werden.


Ordnung schaffen ist der Begriff, den ich für das Herstellen einer Grundordnung verwende. Im Deutschen wird dies oft ebenfalls „Aufräumen“ genannt, aber im Gegensatz zu „Ordnung halten“ erfordert Ordnung schaffen mehr Zeit und eine Struktur.


Genau diese Struktur, was gehört wozu, wo bewahre ich es auf, wo hat es seinen festen Platz, ist, was vielen fehlt. Aber ohne diese Grundordnung ist Ordnung halten nicht möglich.


Im Englischen wird das Ordnungschaffen oft mit „Organizing“ beschrieben. Das finde ich ganz treffend. Die Dinge werden organisiert. Sie erhalten eine Struktur, eine Hierarchie, ein System.


Putzen: Den ursprünglichen Zustand von Gebrauchgegenständen wiederherstellen

Putzen steht wiederum auf einer anderen Ebene. Es geht hier nicht um das Zurückräumen von Gegenständen an ihren Platz, sondern darum, Sauberkeit zu schaffen – also den ursprünglichen Zustand einzelner Gegenstände wiederherzustellen.


Dass es aufgeräumt ist, also die Grundordnung wieder hergestellt wurde, wird oft als Voraussetzung fürs Putzen gesehen, das ist nicht zwangsläufig so. Es fällt aber wesentlich leichter, einen freien Boden zu staubsaugen als um Kartons und Schmutzwäsche herumeiern zu müssen.


Während Aufräumen den sichtbaren Zustand verändert, reinigt Putzen das, was bleibt. Das reicht von Geschirr spülen, über Bäder putzen zu Wäsche waschen. Typische Haushaltsaufgaben eben.


Die Trennung von Aufräumen (Ordnung halten), Ordnung schaffen und Putzen ist nicht immer leicht, aber sie hilft dabei, das Chaos Schritt für Schritt zu beseitigen.


 

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Ich konzentriere mich immer erst auf das Aufräumen / Ordnung halten bzw. wiederherstellen.: Für mich persönlich hat das den größten positiven Effekt.


Wie ist das bei dir? Was ist dir am wichtigsten? Lass es mich in den Kommentaren wissen. Ich freue mich auf den Austausch dort.


Viele liebe ordentliche Grüße,

Deine Sarah



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